Marcus Brian Vladimir Townend-Naef wurde 1955 als Sohn der schweizerisch-russischen Hotelière Xenia Dansky und des englischen Schriftstellers Paul Townend in der Zentralschweiz geboren.
Nach dem Kollegium in Sarnen arbeitete er als Kellner, Koch und Gastwirt in Kentucky, London, Bern und Zofingen. Nach sechs Jahren begann er ein Studium in Pädagogik und Religionswissenschaften in Zürich. Mit zwei Abschlüssen in Angewandter Psychologie und Familientherapie arbeitete er mit alkohol- und drogenabhängigen Erwachsenen und adipösen Jugendlichen, als Scheidungsberater in eigener Praxis sowie in der Sucht- und Gewaltprävention.
Aufgewachsen im Hotel meiner Eltern hatte ich eine abwechslungsreiche und gesellige Kindheit und Jugendzeit. Die Gäste mochte ich nicht immer, da sie die Aufmerksamkeit meiner Eltern beanspruchten und manchmal auch in unserer Stube übernachteten, wenn wir zuwenig Schlafzimmer hatten. Damit lernte ich umzugehen. Aber, noch wichtiger, bei den Gästen handelte es sich oftmals um Eltern mit ihren Kindern, die zu uns kamen, um ihren zwei- oder dreiwöchigen Urlaub am, im und auf dem Sarnersee zu verbringen. Meine jüngere Schwester Alexandra und ich schlossen jeweils schnell Freundschaft mit diesen Kindern und verbrachten viel Zeit mit ihnen.
Auch sie kannten Geschichten, aber viel spannender war es, sie mit ihnen zusammen zu erleben. Ich hoffe ihnen mit den Büchern meines Vaters und mit Aufnahmen seiner Aquarelle und Zeichnungen eine Freude zu bereiten.
Growing up in my parents' hotel, I had a varied and sociable childhood and teenage years. I didn't always like the guests, as they demanded my parents' attention and sometimes spent the night in our living room when we didn't have enough bedrooms. I learned to deal with that. But, more importantly, the guests were often parents with their children who came to us to spend their two- or three-week vacation on, in and around Lake Sarnen. My younger sister Alexandra and I quickly became friends with the children and spent a lot of time with them.
They also knew stories, but it was much more exciting to experience them with them. I hope to bring them joy with my father's books and photographs of his watercolors and drawings.